Elasthan vs. ROICA

Elasthan und ROICA™ im Vergleich

In der Welt der Mode und speziell in der Sportbekleidungsbranche spielt Elasthan eine unverzichtbare Rolle, dank seiner einzigartigen Dehnbarkeit und Formbeständigkeit. Diese Eigenschaften machen es zum idealen Material für Leggings, Sportshirts und andere Kleidungsstücke, die Bewegungsfreiheit erfordern. Doch die Umweltauswirkungen von traditionellem Elasthan rufen nach nachhaltigen Alternativen. Eine solche Alternative ist ROICA™, ein innovatives Material, das in puncto Umweltfreundlichkeit neue Maßstäbe setzt.

Wir haben lange überlegt und abgewogen, ob wir tatsächlich auf ein synthetisches Material wie Elasthan setzen möchten. Denn es spricht erstmal gegen unsere Philosophie ausschließlich auf natürliche bzw. cellulosebasierte Fasern zu setzen. Die ROICA V550 Elasthan Stretchfaser verbindet aber viele positive Eigenschaften, womit sie einen wichtigen Beitrag, im Sinne einer zirkulären, innovativen und nachhaltigen Sportkleidung, leistet. Um die Stretchfaser aber etwas besser einordnen zu können, fangen wir zunächst mit Elasthan und seinen ökologischen Problemen an.

Die Herausforderungen von traditionellem Elasthan

Elasthan ist ein synthetisches Polymer, das aus Polyurethan hergestellt wird. Seine Produktion ist mit einem hohen Energieverbrauch verbunden und führt zur Freisetzung von Treibhausgasen. Zusätzlich trägt Elasthan zur Mikroplastikverschmutzung bei, da es sich in der Umwelt nur sehr langsam zersetzt. Bei der Wäsche lösen sich winzige Fasern, die in die Gewässer gelangen und marine Ökosysteme gefährden.

ROICA™: Die umweltfreundliche Alternative

ROICA™ hebt sich durch seine umweltfreundlichen Eigenschaften ab. Es gibt Varianten von ROICA™, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, was den Bedarf an neuen Rohstoffen reduziert und die Umweltauswirkungen minimiert. Darüber hinaus ist ROICA™ für seine teilweise biologische Abbaubarkeit bekannt und wurde mit dem Cradle to Cradle Certified™ Gold-Label ausgezeichnet. Diese Zertifizierung unterstreicht das Engagement für nachhaltige Produktion, von der Wasser- und Energieeffizienz bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien.

Umweltvorteile von ROICA™ im Detail

• Teilweise biologische Abbaubarkeit: Einige Varianten von ROICA™ sind so konzipiert, dass sie unter bestimmten Bedingungen biologisch abbaubar sind, was die langfristige Umweltbelastung verringert.
• Recycling: Die Verwendung von recyceltem Material in der Produktion von ROICA™ unterstützt die Kreislaufwirtschaft und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
• Energie- und Wassereffizienz: ROICA™ wird unter Einhaltung hoher Umweltstandards produziert, was den Energieverbrauch und den Wasserverbrauch im Vergleich zur traditionellen Elasthanherstellung reduziert.

Der Weg zu einer nachhaltigeren Modeindustrie

Die Wahl von nachhaltigeren Materialien wie ROICA™ ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Reduzierung der Umweltauswirkungen der Modeindustrie. Während traditionelles Elasthan aufgrund seiner nützlichen Eigenschaften weit verbreitet bleibt, bietet ROICA™ eine verantwortungsbewusste Alternative, die Umweltbelastung ohne Kompromisse bei der Leistung reduziert.

Fazit

Die Modeindustrie steht vor der Herausforderung, Materialien zu finden, die sowohl funktional als auch umweltfreundlich sind. Mit der Entwicklung von ROICA™ und der zunehmenden Verfügbarkeit von recycelten Materialien für die Produktion von Elasthan sind wir einen Schritt näher an einer nachhaltigeren Zukunft. Indem wir als Verbraucher bewusste Entscheidungen treffen und Marken unterstützen, die auf nachhaltige Materialien setzen, können wir einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben. Die Wahl von Produkten, die mit ROICA™ hergestellt wurden, ist eine Möglichkeit, zur Reduzierung der Umweltbelastung beizutragen und gleichzeitig nicht auf die geschätzten Eigenschaften von Elasthan verzichten zu müssen.

Die Diskussion um Elasthan und ROICA™ verdeutlicht die Notwendigkeit, Umweltaspekte in den Fokus der Textilindustrie zu rücken. Es ist an der Zeit, dass sowohl Hersteller als auch Konsumenten Verantwortung übernehmen und den Weg für eine nachhaltigere Modeindustrie ebnen.